KREISVERBAND ANHALT-BITTERFELD
Senioren Union 23.08.2024
Bad Harzburg 20.-23.August 2024

Gedicht über den Ausflug der Senioren-CDU Köthen
nach Bad Harzburg vom 27. bis 29.08. 2024

„Geh' aus, mein Herz, und suche Freud
in dieser schönen Sommerzeit...“
so fiel mir Paul Gerhardt`s  Reim
aus seinem reichen Schaffen ein.

Die Sonn' schien uns an diesem Morgen,
vertrieb die Spuren aller Sorgen.
Ich glaube, diesen guten Stern
haben alle Menschen gern.

Doch nun zurück zur Erde,
die unsre Heimat ist!
Die Reise glücklich werde,
wenn du es willst und bist. 

Der Wagen rollt, der Reifen singt sein Lied.
Das Herz ist voll, weil uns die Freude blüht.

Am Parkplatz dann die Kameraden,
sie kamen alle ohne Schaden
nach Goslar, dieser schönen Stadt,
die so viel Sehenswertes hat.

Die Kaiserpfalz als erstes Ziel
war ein erhabenes Gefühl.

Zwei Statuen übergroß,
die Monarchen auf dem Pferde,
halten Wache vor dem Schloss,
damit es auch geachtet werde.

Doch dann ging's zur Rezeption,
die Führungen, -  sie warten schon.

Zuerst seh'n wir den Winterraum
mit 'nem 3-D-Film wunderbar.
Die Bilder sind gestochen scharf,
die Konturen schön und klar.

Intressant, dass dieser Raum
zur Bauzeit schon beheizbar war.
'ne Fußheizung, man glaubt es kaum,
der Zeit voraus man damals war.

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Die Ausstellung der alten Steine,
beachtlich war sie, wie ich meine.

Ein Standesamt war auch vorhanden.
Hier haben Mann und Frau gestanden
vor Gott und Menschen zu bekennen:
Wir können uns jetzt ein Eh'paar nennen.

Doch zurück zu dem Gemäuer,
die Innenräume wert und teuer
nahmen uns in ihren Bann,
dass man einfach staunen kann:

Die Aula Regis, dieser Saal,
gefüllt mit Bildern ohne Zahl,
verlangt uns Achtung ab und zeiget
wie sehr ein Volk zum Kaiser neiget.

Der Maler, der an dieser Stelle
gezaubert hat mit bunt und helle,
hat 18 Jahre seines Lebens
daran gewirkt, doch nicht vergebens.

Mit kompetenten Kommentaren
wir Näheres zur Kunst erfahren.
Was dem normalen Blick entgeht
ganz vorn in der Erklärung steht.

Eine hohe Gotik-Tür
zu der Schlosskapelle führt.

Alles, was hier ist vorhanden
ist vor tausend Jahr`n entstanden.

Des Kaisersaals Architektur
führt uns ins Erstaunen pur:
Verbaut ein Wald aus Eichenstämmen,
auch noch verziert auf jede Weise,
ist unbedingt hier auch zu nennen,
 belohnt uns für die ganze Reise.

Deutschlands Schicksal,
hier in Bildern,
kann wohl kaum den Eindruck  mildern:
Du bist unser Vaterland!
Dein Weg ist auch uns bekannt

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Durch geduldiges Erklären,
so, als ob wir Schüler wären.
Ihr Lieben, ganz im NachhineIn
fällt mir dies alles nochmal ein.

Doch nun, nach der Vergangenheit,
ein Schritt wieder in unsre Zeit.

Vor dem Gebäude 
stehn wir Leute
 für ein Gruppenfoto da,
zur Erinnerung, dass doch heute
ein so schön' Erlebnis war.

Doch – ich muss es ehrlich sagen -
knurrte uns ganz schön der  Magen.
Nach dem Seh'n von schönen Werken
woll'n wir uns auch leiblich stärken.

Noch ein Blick ganz auf die schnelle
in die benachbarte Kapelle.
Das Besond're darin war
der gekonnte Schnitzaltar.

Bei der lieben „Butterhanne“
ist schon das Essen in der Pfanne.

Dann in die Autos und geschwind
wir im Hotel in Harzburg sind.
Das Einchecken und Zimmerseh'n
ist dann auch bald gescheh'n.

Wir kommen aus dem Staunen nicht raus,
so schön ist es im „Ettershaus“.
Im Zimmer einhundertunddrei
sind auch wir beiden dabei.

Für viele schön und wundervoll
ist der vorhand'ne Swimmingpool.
Man kann an heißen Tagen 
'nen Sprung ins Wasser wagen

Es fehlt an nichts, so muss man sagen,
was steigern könnte das Behagen.
Was die Gäste hier bekommen
wird liebend gerne angenommen.

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Am Abend sitzen wir sodann
im kühlen Speisesaal,
man sich beliebig stärken kann,
es schmeckt das gute Mahl.

Der nächste Tag schon bald beginnt.
Wie schön, dass auch das Wetter stimmt.

Bad Harzburg wollen wir genießen,
nachdem unsre Ideen sprießen
zieht es uns zur Seilbahn hin,
ich glaub' das macht am besten Sinn.

Gesagt, getan, wir gehen los,
die Seilbahn lässt uns Kräfte sparen.
Den Ausblick woll'n wir seh'n den wahren,
unsre Erwartungen sind groß.

Die Gondel trägt uns wunderbar,
die Stimmung gut, die Aussicht klar.

Vorbei an Resten alter Mauern,
meterdick und auch sehr hoch,
die alle Zeiten überdauern,
rühren uns  auch heute noch

Bis zum Plateau, ein kurzer Weg,
schon ist am Ziel des Wand'rers Steg.

„Trink, Auge, was die Wimper hält!“
so sagte einst ein and'rer Dichter.
Zu Füßen liegt die halbe Welt,
man sieht erfreute Angesichter.

Da ist die Landschaft, ausgebreitet
mit Häusern, Wäldern, Berg und Tal!
Der Anblick uns zum Staunen leitet,
beleuchtet durch der Sonne Strahl.

Ein leichter Dunst über der Ferne,
was liegt dahinter? Wüsst' ich gerne
(Die Heimat von dem lieben Peter, 
so erfahre ich es später.)

Es ist in Wahrheit keine Lüge:
Ich sehe bis zum Horizont

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geheimnisvolle Bergeszüge,
Wer wohl auch da hinten wohnt?

Doch in der Näh' zu unsern Füßen
will uns die Stadt Bad Harzburg grüßen.

Ein Maler könnt' es nicht so schön,
was hier, vom Berg aus, ist zu seh'n.

Den Aussichtsort ein Denkmal ziert:
eine hohe Stele,
damit ich es auch gleich erzähle, 
die in die Vergangenheit führt.

Es ist die Canossa-Säule,
die hoch in den Himmel ragt.
Sie stammt vom Jahre 1877,
wie die Inschrift darauf sagt.

Reichskanzler Bismarks Ebenbild
auf dieses Jahr besonders zielt.

Also, Schönheit ganz zuhauf
werten auch Gespräche auf.
Zugänglich sind fremde Leute
an einem schönen Tag, wie heute.

Am Abend sind wir im Hotel,
man fühlt sich wohl, es ist noch hell.

Dann ging 's hinauf auf 's Zimmer droben,
das einmalig und komfortabel,
man kann es ja genug nicht loben,
es fehlt auch nicht das Fernsehkabel.

Der Morgen dämmert bald herauf,
wir freu'n uns auf des Tages Lauf.
Das Frühstück, reichlich und sehr fein,
nehmen wir gemeinsam ein.

Wie in einem guten Buch
kriegen wir hohen Besuch:
Herr Wyszkowski berichtet gern
von seiner Arbeit Wert und Kern.

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Er leitet hier das ganze Haus, 
das uns soviel Freude macht,
führt alles Wissenswerte aus,
indes in uns das Herze lacht.

Es ist ja gar nicht übertrieben,
dass wir soviel Gutes lieben,
wie wir es hier erleben dürfen.

Er berichtet weiter von des Berufes Leiter,
dass er wirklich gerne mag
kommen  in den Bundestag.

Auch für Österreich so weit
verwendet er kostbare Zeit.
750 Kilometer pendelt er, so jetzt und später.

Mit Pflichtbewusstsein und korrekt
sind Erwartungen gedeckt.

Sein guter Draht zum Personal
spricht auch für ihn. Auf jeden Fall.

Nach diesem guten Tagesstart
planten wir noch 'ne Goslar-Fahrt.

Die Stadtbahn hat uns mitgenommen
durch Häuserzeilen beider Seiten,
wir haben vieles mitbekommen,
aus der Näh' und nicht von weitem.

Kurz vor der Heimfahrt woll'n wir doch
das Handwerkshaus besuchen noch.
Die vielen guten kleinen Sachen
wollten uns auch Freude machen.

Doch dann zum Auto und nun fahren,
die Erinnerung wir wahren.
Der ziemlich neu VW-Turan
fährt zügig uns zur Autobahn.

Das war ja prima und darum
in Dankbarkeit wir setzen um,
was wir erleben konnten,
als wir im Glück uns sonnten.

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Doch plötzlich macht der Motor Pause,
ich glaube, wir sind schon zu Hause!

Vielen, vielen Dank, Ihr Lieben!
Wo sind bloß die drei Tag' geblieben?

Dass alles so harmonisch lief
war von dem HERRN Bewahrung.
Drum wollen wir IHM danken tief
für diese gut' Erfahrung!

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